Butterblume in Afrika
Butterblume in Afrika

05.02.2020 Spielzeugküche ist angekommen

 

Die erste Holzspielzeugküche ist angekommen. Wolfgang Fischer hat sie anlässlich seines Besuchs am 28.01.2020 mitgenommen und Plumber David hat sie gestern aufgebaut. Und heute wurde sie von der ersten Küchenfee in Besitz genommen! Toll schauen beide aus! Wir freuen uns mit!

31.01.2020 Baby Evelyn neu aufgenommen

 

Am 24.01. haben wir ein völlig unterernährtes Baby bekommen, das wir gleich ins benachbarte Krankenhaus eingeliefert haben. Margret, die Büroassistenz, fungiert gleichzeitig als Emergency Mother und begleitet das neue Baby ins Hospital. Dies bedeutet, dass die Mother während des kompletten Aufenthalts beim Kind im Krankenhaus ist und es pflegt und betreut. Evelyns Bauch ist sehr geschwollen. Im Hospital verbesserte sich ihr Zustand langsam und am 31.01. konnte Evelyn zurück ins Babyheim entlassen werden.

11.01.2020 Therapiestunden im Toro Babies Home

 

Betty hat heute einige neue Fotos und Videos mit den Therapeuten und Sonderschullehrern vom Kyaninga Child Development Center gesandt.

31.12.2019 Sponsoren Meeting in Fort Portal

 

Für heute Mittag haben wir uns im Dutchess Restaurant für ein Arbeitstreffen zum Austausch von Informationen, Strategie- und Projektplanung verabredet. Als ich gegen 10:00 Uhr im Babyheim eintreffe, serviert Joan den Kindern gerade leckeren Kuchen zum Frühstück. Er ist von gestern übriggeblieben. Eine amerikanische Familie hat eine Geldspende und gaaaaanz viel Kuchen für die Kinder abgegeben. Joan wohnt übrigens im Haus gegenüber vom Office und ist praktisch 24 Stunden für die Kinder da. Im Moment ist auch ein weiter Gast dort untergebracht. Emma ist zu Besuch, das erste Kind, das im Toro Babies Home Zuflucht fand. Heute lebt und arbeit Emma in Jinja, aber über die Feiertage zieht es ihn immer wieder nach Hause. Und hier macht er sich nützlich, hilft wo er kann und gibt die Liebe zurück, die er hier früher selbst bekam.

 

Zur Vorbereitung der Jubiläumsfeier im September wurde ein Organisationskomitee mit ehemaligen Kindern des Babyheims gegründet. Das Komitee wird sich bereits am 14.01. treffen und Vorschläge für das Fest erarbeiten. Auch Plumber David gehört zu dieser Gruppe.

 

Gegen 11:00 Uhr treffen auch Hilde und ihre Tochter Lisa, eine junge Lehrerin ein. Die beiden Norwegerinnen sind schwerbepackt mit Sachspenden, die von Betty und Joan begutachtet und dann in der Kleiderkammer verstaut werden. Das mitgebrachte Spielzeug wird mit nach oben in die Kinderhäuser genommen.

 

Aktuell sind 49 Kinder im Toro Babies Home aufgenommen. Und weil gerade Ferienzeit ist, helfen 12 (!) spanische Freiwillige mit völlig verschiedenen Berufen bei der Betreuung der Kleinen! Wie toll ist das denn?! Die Kids genießen die "Kuscheltiere auf zwei Beinen" und holen sich die notwendige Aufmerksamkeit, Wärme und Körperkontakt. 

 

Aufgrund der großen Ferien sind unsere behinderten Mary, Dorothy und Annett im Heim. Es geht ihnen sehr gut. Auch Stephen scheint Fortschritte zu machen. Zumindest sehe ich heute mal außerhalb des Betts auf der Veranda. Fotos bitte für Bildunterschriften anklicken...

Auf 13:00 Uhr fahren wir runter zum Dutchess Restaurant. Die Hauptsponsoren/Projektleiter haben verschiedene Fragen an Chair Man Father Joseph, Matron Betty und Buchhalterin Joan. Die neue Waschmaschine wird rege genutzt. Wenn wir von unserem Investitionsbudget bei Partnerschaft Gesunde Welt von noch etwas übrighaben, möchten wir eine zweite, größere Waschmaschine in Kampala anschaffen. Es muss jedoch sichergestellt sein, dass der Wasserdruck und der Stromanschluss ausreichend sind.

 

In der Regenzeit trocknet die Wäsche kaum und bleibt klamm. Ich werde mich um Wäscheleinen kümmern, die David bereits zweizügig im Januar in den Veranden vor den Häusern angebracht hat. Drei bis vier Leinen wären jedoch wünschenswert. Gute deutsche, metallverstärkte Wäscheleine bringe ich im September aus Deutschland mit. 

 

Zur Müllvermeidung regt Lisa an, auch für Stephen waschbare Windeln anzuschaffen. Sie versucht Kontakte in Norwegen dafür zu nutzen. Neben Vorschlägen zur Gestaltung der Jubiläumsfeier ist unsere wichtigste Übereinkunft, dass Betty uns immer gemeinsam über wichtige Vorgänge in Cc informieren soll. 

 

Die zweiwöchige Hospitationsreise im September 2020 - anlässlich des 50. Jubiläums des Toro Babies Home - ist mit zehn Teilnehmern bereits im November ausgebucht gewesen. Daneben werden Dr. Henschel, seine Frau Rena und ich zur Feier anreisen. Ein großer deutscher Supermarkt hatte vor Weihnachten schönes Holzspielzeug im Angebot. Solch solides Spielzeug kann man in Uganda nicht kaufen. Nach Rücksprache mit Matron Betty habe ich nach Rückkehr im Januar Spielküchen, Kaufmannsläden, Dreiräder und Eisenbahnen mit Rabatt im Onlineshop erstanden und direkt an die Mitreisenden liefern lassen. Wir fliegen also schwer bepackt los und dürfen das Werkzeug zum Zusammenschrauben nicht vergessen. Für die Kinder wird das sicherlich eine schöne Überraschung. 

 

In den Veranden möchte ich gerne jeweils eine Holztruhe platzieren, in der Spielzeug etc. verstaut werden kann. Gleichzeitig soll der Deckel ein Sitzkissen erhalten, damit die Kinder die Bank auch als Sitzmöbel nutzen können. Und damit die kleinen Finger nicht eingeklemmt werden, wird die Truhenbank mit einem Schloss gesichert. Das Angebot des Tischlers liegt mir bereits vor, aber der Preis muss erst noch gegengecheckt werden.

 

Am 29.12. hörte der Doorkeeper gegen Mitternacht in der Nachbarschaft lautes Babygeschrei. Er ging dem Weinen nach und fand vor der Mauer des Nachbargrundstücks einen etwa zwei Wochen alten Säugling. Der Doorkeeper rief die Matron an und bat sie zu kommen. Betty untersuchte das Kind und fand in der Windel einen Zettel der Mutter, dass sie mit dem Kind nichts mehr zu tun haben möchte. Der kleine David wurde ins Toro Babies Home aufgenommen.

 

Der Kinderarzt Dr. Henschel möchte eine Kinderkrankenschwester für das Baby Heim sponsern. Hierfür muss noch Jobbeschreibung erstellt werden. Das Auswahlverfahren soll im Februar abgeschlossen sein und das Gehalt wird etwa 350.000 UGX monatlich betragen. Dr. Henschel hat auf Grundlage des deutschen Kindervorsorgeheftes zeitaufwändig englischsprachige Entwicklungsdokumente erstellt, die er dem Babyheim zwecks Digitalisierung zur Verfügung gestellt hat. Betty hat einen Programmierer an der Hand, der bereits ein erstes Formular entwickelt hat. Das ist großartig und überaus sinnvoll! Vielen herzlichen Dank für die Hilfe!

 

Wir Sponsoren vereinbaren engen Kontakt untereinander und vielleicht besuche ich Hilde und Jack bald einmal in Bergen.

 

Zurück im Babyheim fanden wir die Lebensmittelspende einer lokalen Familie vor. Toll!

 

Für mich heißt es nun wieder Abschied nehmen. Die Zeit in Fort Portal hat wie immer nicht gereicht, aber El Presidente, Wolfgang Fischer, wird das Toro Babys Home Ende Januar besuchen und dann werden wir entscheiden, wo und wie investiert werden soll. Fotos bitte für Bildunterschriften anklicken...

29.12.2019 Exkurs in den Kongo / Tropenparadies mit Rissen

 

Sonntagmorgen fuhr ich mit Mariams Van und Almut und Claus an Bord runter nach Fort Portal. An der grünen Moschee beim lokalen Markt warteten bereits Mathilda und die spanische Freiwillige Almudena auf uns. Mathilda hat schlechte Nachrichten: Natasha, der Säugling mit den gefärbten Augenbrauen war bereits krank, als sie am Sonntag eingeliefert wurde. Die Verwandten, die das Kind im TBH abgeliefert haben, berichteten nichts über eine Erkrankung. Sie fütterten das mangelernährte Kind mit Milch für alte Menschen, wie Betty berichtet. Als die Matron das Kind in das benachbarte Kabarole Hospital einlieferte, hatte es noch keine Temperatur. Am 24.12. jedoch hatte Natasha hohes Fieber und die Infektionswerte waren sehr hoch. Sie atmete schwer. Am 28.12. hat Betty das Kind in das staatliche Krankenhaus verlegt, da das Kabarole Hospital über keinen Sauerstoff verfügte. Aber für Natasha war es bereits zu spät. Sie starb etwa zwei Stunden nach Verlegung. Man vermutet eine Lungenentzündung. Wieder ein unschuldiges Schmetterlingskind...

 

Auf der geteerten, sehr gut befahrbaren Straße ging´s westlich aus Fort Portal hinaus in Richtung Ruwenzori Mountains, den Mondbergen, deren höchster Gipfel, der Mt. Stanley mit 5109 Meter ist. Bald wurde die Straße sehr kurvenreich und an einem der beiden Aussichtspunkte hielten wir, um vielleicht doch noch einen Ausblick zum Lake Albert zu erhalten. Aber wieder einmal hatten wir Pech. Es ist zu diesig. 

 

Die Regenzeit ist Ostafrika ist dieses Jahr sehr extrem ausgefallen und dauerte auch etwa sechs Wochen länger als üblich. Und es ist bereits die zweite Regenzeit, die wesentlich heftiger als üblich ausfällt! Alle Medien berichteten, sogar bis in die deutschen Nachrichten, von heftigen Überflutungen, Erdrutschen mit vielen Toten und Verletzten. Auch den Ort Bundibugyo, ganz im Westen Ugandas, direkt an der Grenze zum Kongo hat es gleich mehrfach erwischt. Allein am 08. Dezember 2019 haben 16 Menschen in der Bundibugyo-Region ihr Leben durch Schlamm- und Gerölllawinen verloren. Die Erdrutsche sind mit großer Zerstörungskraft von den Bergen ins Flachland gerast und haben alles unter sich begraben, was sich in den Weg gestellt hat. Kleine Bergbäche haben sich in breite Flüsse verwandelt, die tonnenschwere Felsbrocken wie Legosteine kilometerweit bewegt haben. Die neue Straße ist an mehren Stellen noch immer meterdick mit Geröll und Erdemassen bedeckt. In den Trümmern der Häuser suchen Menschen nach ihren Habseligkeiten und verwertbaren Gegenständen. Plantagen, die Lebensgrundlage der lokalen Bevölkerung, sind großflächig zerstört. Die Menschen, die durch die Erdrutsche ihr Zuhause verloren haben, sind momentan alle in der örtlichen Schule untergebracht, da bis Februar große Ferien sind. Wir sind erschüttert von der Not der Menschen und von der Kraft der Naturgewalt. Hoffentlich unterstützen internationale Hilfsprogramme beim Wiederaufbau. Das Rote Kreuz ist bereits aktiv. 

 

Ursächlich für den hohen Krankenstand unser Kinder im Toro Babies Home im November ist sicherlich auch die ungewöhnlich lange und heftige Regenzeit in Ostafrika, die bis wenige Tage vor Weihnachten anhielt. Fotos bitte für Bildunterschriften anklicken...

Wir durchqueren die quirlige Handelsstadt Bundibugyo, in der viele NGO´s einen Stützpunkt haben und erreichen kurz darauf den Lamia River, der die Grenze zur Demokratischen Republik Kongo bildet. Ab hier ist Schluss mit Fahren. Die Grenze ist nur für Einheimische und den direkten Handelsverkehr zwischen Kongo und Uganda geöffnet. Außerdem würden wir ein Visum benötigen, welches im Voraus in Berlin bei der Botschaft beantragt werden muss. Mathilda fragt einen ugandischen Grenzbeamten, ob es möglich ist, dass wir einmal kurz kongolesischen Boden betreten dürfen. Für etwa 10 € ist alles möglich. Wir parken den Wagen und über die Brücke begleitet uns der Beamte in den Kongo. Schnell sind wir umringt von einer Traube ärmlicher Kinder. Die lokale Bevölkerung nutzt den Lamia River zum Wäschewaschen, als Autowaschanlage und zum Baden. Ganz sicher auch zur Trinkwasserentnahme... Im französischsprachigen Kongo ist, genauso wie in Uganda, Rechtsverkehr vorgeschrieben. Nach kurzer Zeit und einigen Fotos mehr gehen wir zurück und müssen uns alle einem Gesundheitscheck unterziehen. Aufgrund des akuten Ebolaausbruchs im Kongo müssen wir mit unseren Schuhen durch eine Infektionslösung tapsen, Hände waschen ist obligatorisch und dann wird Fieber gemessen. Das nehmen die Uganda sehr ernst!

 

Auf dem Rückweg geben wir dem Leiter der Grenzstation einen Lift nach Bundibugyo und wir nutzen diese Quelle, um Informationen aus erster Hand zu erlangen. Diese Gegend ist das Hauptanbaugebiet für ugandischen Kakao. Überall liegen die Bohnen links und rechts der Straße zum Fermentieren und Trocknen aus, bevor sie dann im Land weiterverarbeitet werden. Das regelmäßige Wenden, damit die Bohnen nicht verderben, ist körperliche Schwerstarbeit. Männer wie Frauen verdienen damit ihr Geld. Über diese Grenze wird auch viel Kakao aus dem Kongo gehandelt. Fotos bitte für Bildunterschriften anklicken...

Auf dem Rückweg übernimmt Claus das Steuer und wir Ladies fallen allesamt in einen erholsamen Mittagsschlaf! Kurz bevor Fort Portal erreichen, rufe ich Hilde an, eine der norwegischen Unterstützerinnen des Babyheims. Sie ist gestern mit Ehemann Jack und Tochter Lisa in Fort Portal eingetroffen. Da wir uns noch nicht persönlich kennen, verabreden wir uns auf 15:00 Uhr im Gardens Restaurant auf einen wohlverdienten Cappuccino. Dank Claus haben wir es nun endlich geschafft, dass alle drei Projektleiter der verschiedenen Organisationen auf ein Foto gebannt sind. Wir tauschen wichtige Informationen aus und koordinieren Abläufe. Es stellt sich heraus, dass Jack der geborene Kassenwart ist!

Marina, Mathilda, Hilde

26./27.12.2019, Eisessen in Fort Portal

 

Am 26.12., der hier Boxing Day genannt wird, fahre ich mit Almut, Claus, zwei deutschen Seniorexperts, die wir bereits im letzten Jahr auf Kluges Guestfarm kennen gelernt haben und die dieses Jahr wieder ein soziales Projekt in Uganda begleiten, auf ausgewaschener Erdpiste Richtung Mugusu. Mit Sarah und meinem Patensohn Hillary wollen wir in Fort Portal Eisessen und Klamotten einkaufen. Und dafür entern wir wie immer das Gardens Restaurant direkt an der Hauptstraße gegenüber des bunten Mpanga Markets. Die Eisbecher sind riesig, der Cappuccino lecker und schnell sind die Bäuche der Kinder gefüllt. Anschließend kaufen wir Schuhe, Kleidung für alle Familienmitglieder, Schulbücher und eine Bettdecke im Markt gegenüber. Zum Mittagessen sind wir dann im Restaurant des Dutchess, aber die Augen der Kinder waren größer als der Hunger. So viel Essen innerhalb kurzer Zeit sind die kleinen Mägen nicht gewohnt.

 

Da es im Babyheim immer sehr trubelig ist, Gespräche dauernd unterbrochen werden, habe ich mich für den kommenden Tag mit Matron Betty mittags im Dutchess verabredet. Als ich sie im Toro Babies Heim abholte, lernte ich endlich auch einmal die tatkräftige Frau kennen, die dafür verantwortlich ist, dass uns seit vielen Jahre spanische Freiwillige unterstützen. Den Spaniern haben wir unter anderem auch die Waschmaschine zu verdanken, aber vor allem finanzieren sie das Schulgeld für 21 Kinder, die zur Nursery School gehen. Klasse Engagement und so wichtig!

 

Die Spanierin arbeitet für eine international tätige NGO, Born in Africa, die sich im Bereich Bildung für Kinder einsetzt. Außerdem beschafft Mathilda Spendengelder und sorgt für ihren sinnvollen Einsatz. Da sie vor Ort lebt, hat sie aufmerksame Augen und sieht, wo gerade essentielle Dinge fehlen. Mathilda lebt schon viele Jahre in Fort Portal und hat vor einiger Zeit Rose und Solomon, ein Geschwisterpaar aus dem Toro Babies Home, adoptiert. 

 

Für Sonntag, den 29.12. verabredeten wir, dass ich Mathilda, eine spanische Freiwillige, Almut und Claus zu einem gemeinsamen Ausflug an die kongolesische Grenze hinter Bundibugyo mitnehme. Fotos bitte für Bildunterschriften anklicken...

23.12.2019, mein Besuch im Toro Babies Home

 

... endlich wieder in Ostafrika! Gestern Nachmittag landete die Air Tanzania-Maschine mit einer Stunde Verspätung auf dem Flughafen Entebbe. Dafür aber safarigerecht mit Giraffe an Bord! Bereits seit Anfang Dezember war ich in Uganda, Kenia und Tansania auf Safari, um unseren Landrover strategisch günstiger wieder am Kilimanjaro zu parken. Im Februar soll er dann nach Lusaka/Sambia weiterfahren. Und natürlich musste ich in der von Deutschen initiierten Tanzhands Bäckerei leckere Nussecken als Weihnachtsgeschenk für Kluges Guestfarm in Uganda kaufen. Und natürlich mussten die im dortigen Cafe auch probiert werden... Ganz nebenbei wollte ich euch ein paar Fotos vom Kilimanjaro ohne Wolken mitbringen. Ihr seht also, jede Menge Ausreden und Begründungen für die lange Reisezeit. Foto bitte für Bildunterschriften anklicken...

Weihnachten und Silvester wollte ich jedoch in Kabahango auf Kluges Guestfarm verbringen. Fred, mein Taxifahrer aus Fort Portal, holte mich am späten Nachmittag vom Flughafen ab. Da es bereits recht spät und dunkel war, hatten wir einige sehr gefährliche Situationen auf der Straße zu meistern. Ein umgestürzter, nicht beleuchteter LKW blockierte beide Fahrbahnen und fast wären wir hineingedonnert! Kurz vor Fort Portal rieb ich mir die Augen und konnte kaum glauben, was ich im Auto vor uns sah: unser Weihnachtsbraten auf vier Rädern!

 

Trotz später Stunde wurde ich herzlich von Mariam, Stefan Kluge und dem Personal auf der Gästefarm begrüßt! Alle freuen sich, dass ich wieder da bin. Mir wird es sehr feucht in den Augen und leicht im Herzen!

 

Für den Morgen des 23.12. hatte ich mich mit Plumber David verabredet. Wir wollten zunächst auf dem lokalen Markt in Fort Portal Lebensmittel für die Familie meines Patensohnes Hillary einkaufen. Weihnachten steht vor der Tür! Da da die Welt bekanntlich ein Dorf ist - zumindest die afrikanische - treffen wir auf dem Markt Matron Betty samt Fahrer und neuem Van - nun mit gespendeten, modernen Logo. Toll sieht´s aus! Vielen Dank an dieser Stelle an meine Grafikerin Kathrin Wackersreuther!

 

Nachdem wir unsere Einkäufe erledigt haben besuchen wir das Toro Babies Home. Im Office treffe ich Anne, eine sehr sympathische Schweizer Hebamme, die in Fort Portal lebt und nur ab und zu nach Europa reist, um dort Geld zu verdienen und ihr Studium fortzusetzen. Anne hat viel mit unserem Frühchen Stephen gekänguruht und ihm den wichtigen Hautkontakt gegeben. Sie schaut fast täglich im Babyheim nach dem Rechten.

 

Im Office sitzt außerdem eine Frau, die ein Baby zur Aufnahme abgibt. Das Kind wurde von der Mutter ausgesetzt. Matron Betty untersucht das neugeborene Baby Hilda sorgfältig und fertigt Fotos von ihr an. Mother Felester wird sich in Zukunft um die kleine Hilda kümmern. Fotos bitte für Bildunterschriften anklicken...

Es ist früher Nachmittag und einige Kinder schlafen noch selig. Hebamme Anne kuschelt mit der kleinen Natasha. Am Tag zuvor wurde das etwa drei Wochen alte Baby aufgenommen, weil sie krank und anämisch war. Die Mutter ist unter der Geburt verstorben und die Verwandten haben das Kind mit falscher Milch mangelernährt. Irgendwie schaut die süße Maus mit ihren riesigen, neugierigen Augen komisch aus. Betty erklärt, dass die Angehörigen ihr die Augenbrauen gefärbt und den Haaransatz rasiert haben. 

 

In den letzten Monaten hat das Toro Babies Home viele junge Säuglinge aufnehmen müssen. Die Kapazitäten des Heims stoßen an seine Grenzen. Deshalb wurden einige ältere Kinder, die sich gut entwickelt haben und gesundheitlich stabil sind in die erweiterte Familie zurückgebracht. Auch die dreijährige Martha Mercy hat das Toro Babies Home am 19.12. verlassen. 

 

In einem indischen Supermarkt in der Stadt habe ich nach langem Suchen Weihnachtsmannmützen viel die Kids erstanden. Wir müssen noch Weihnachtsgrüße an Pateneltern und Spender senden. Und plötzlich sind da ganz viele rotbemützte, fröhliche Weihnachtswichtel! Die spanische Voluntärin wird ebenfalls von vielen kleinen Weihnachtsmännern umlagert. Fotos bitte für Bildunterschriften anklicken...

Zusammen mit David habe ich anschließend meinen Patensohn Hillary in seinem Zuhause aufgesucht, dass etwa fünf Kilometer außerhalb von Fort Portal kurz vor Mugusu liegt. Die Wiedersehensfreude war genauso groß wie Hillary nun gewachsen ist. Sein fröhliches Lachen, dass ich so liebe, ist wie immer ansteckend.

 

Zu Weihnachten war auch Hillarys älterer Bruder daheim. Fotos von Jochens Fotos hängen an den Lehmwänden der Hütte. Das erste Schuljahr hat Hillary nun auf der Excel Primary School in Rwimi absolviert. Unaufgefordert wird mir Hillarys Zeugnis vorgelegt, da ich ihm das Internat finanziere.

 

Von Hillarys Papa Rondl habe ich zum Geschenk für unsere Unterstützung einen wunderschönen Hahn als Weihnachtsgeschenk erhalten, den ich aber dankend ablehnte. Dazu muss man wissen, dass in Uganda Hühnchen das teuerste Fleisch darstellt. Mit Sarah und Hillary verabrede ich mich für den 26.12. auf einen Ausflug in die Stadt zum Eisessen, Kleider- und Schuhkauf. David setze ich am Abzweig zu Kluges Guestfarm ab und gebe ihm ein wenig Geld für ein Boda, damit ein Heim fahren kann. Er und seine Familie haben von mir ein Geldgeschenk zu Weihnachten erhalten. Ich bin David sehr dankbar, dass er sich während meiner Abwesenheit um Hillary kümmert. Per Whatsapp halten wir Kontakt und das Geld für Schule und Schulausstattung überweise ich völlig unkompliziert mit WorldRemit auf Davids Mobile Money Konto. Innerhalb einer Stunde ist das Geld in Regel bei ihm. Fotos bitte für Bildunterschriften anklicken...

24.12.2019

19.12.2019 Weihnachtsfeier im Toro Babies Home

 

Neben den Board-Mitgliedern und den Bischöfen wurden dieses Jahr viele ehemalige, erwachsene Kinder zur Weihnachtsfeier eingeladen. Sie sollen helfen, die Jubiläumsfeier im September 2020 vorzubereiten.

26.11.2019 Baby in Lodge ausgesetzt

 

Matron Betty berichtet heute, dass im Babyheim ein etwa drei Monate altes Mädchen aufgenommen wurde, welches zuvor in einer Touristen Lodge ausgesetzt wurde. Das kleine Mädchen hat den Namen Gift (Geschenk) erhalten.

19.11.2019 Viele schwer kranke Kinder im Babyheim

 

Wir machen uns große Sorgen! Matron Betty berichtete vorgestern, dass ungewöhnlich viele Kinder dieses Jahr an grippalen Infekten leiden. Sie haben hohes Fieber, Erbrechen und starken Husten. Sechs Kindern geht es so schlecht, dass sie seit zwei Wochen stationär im Krankenhaus  behandelt werden müssen. Darunter auch die kleine Angel, die sowieso schon eine Autoimmunerkrankung hat. Trinah musste wieder züruck ins Krankenhaus gebracht werden, da sie einen Rückfall erlitten hat. Baby Steven leidet an schwerem Brechdurchfall. Baby Adija Kabugho kämpft mit schwerem Husten, Schnupfen und Erbrechen im Hospital.

 

Deswegen stößt das Babyheim an seine personellen Grenzen, denn jedes Kind muss auch im Krankenhaus von einem Angehörigen bzw. einer Betreuungsperson begleitet werden, die für die normale Pflege des Kindes zuständig ist. Diese Mothers fehlen dann natürlich im Toro Babies Home und das, wo fast das gesamte Heim erkrankt ist und alle gute Pflege, Aufmerksamkeit und Trost dringend benötigen. Gott sei Dank, dass wir die spanischen Kurzzeitvoluntärinnen haben. Sie kuscheln mit den Kindern im Krankenhaus uns versorgen sie.

 

Das Babyheim hat zwar für jedes Kind eine Art Krankenversicherung abgeschlossen, aber die Versicherung bezahlt nur 50.000 UGX. Den darüber hinaus gehenden Betrag muss das Babyheim selbts aufbringen. Pro Kind zahlt Betty im Quartal 7000 UGX (4 €) in die Versicherung ein.

 

Die finanziellen Reserven des Toro Babies Home sind erschöpft. Im September beliefen sich die medizinischen Unkosten auf 1.230.000 UGX / 300 €. Im Oktober waren es dann schon 1.822.340 UGX / 443 €. Und nun im November stehen 2.560.400 UGX / 622 € zu Buche.

 

Dank Ihrer Spende konnten wir heute eine Blitzüberweisung an das Babyheim leisten, die hoffentlich die erste finanzielle Last von den Schultern der Matron nimmt und hilft, dass alle Kinder ausreichend gut und professionell behandelt werden. Sie sollen Zeit haben wieder ganz gesund zu werden. Vielen lieben Dank für Ihre Unterstützung!

Besuch aus Deutschland im Oktober 2019

 

Matron Betty berichtet im Oktober kurz über den Status des Babyheims.

 

Im Heim geht alles gut voran und die Zahl der Kinder nimmt zu. Wir haben jetzt 46 Kinder, 22 Jungen und 24 Mädchen.

Das Personal ist ausreichend, allen 17 Mitarbeitern geht es gut.

 

Birgit und Manfred Illmer haben das Toro Babies Home im Oktober im Rahmen einer Ugandarundreise besucht. Ihre Eindrücke hat Birgit Illmer für Sie zusammengefasst. Ganz herzlichen Dank für die Mühe und das Mitnehmen einer Reisetasche mit Kinderkleidung und Spielsachen.

 

Tiefbewegt hat uns der Besuch im Toro Babies Home

 

An einem sonnigen Morgen im Oktober haben wir uns mit zwei großen Taschen, gefüllt mit Babykleidung, Schuhen und Spielsachen, aufgemacht. Gegen 9.30 Uhr erreichten wir das Tor zum Babies Home.  Es kam auch gleich eine Hilfe, die uns die schweren und sperrigen Taschen abnahm. Von Joan wurden wir sehr freundlich begrüßt.

Auf dem Weg zum Büro wurde ich bereits von süßen Mädchen begrüßt, an die Hand genommen und ehe ich mich versah, hatte ich auf jedem Arm ein kleines Kind. Gemeinsam mit Joan schauten wir uns den Inhalt der Taschen an. Ich habe viel Kleidung, Schuhe und Stofftiere gesammelt, Marina gab uns ebenfalls noch eine Tasche mit Decken, Kleidung und Spielzeug mit. Die Mädchen entdeckten Teddys zum Schmusen, die sie sogleich unter ihre Ärmchen klemmten.

 

Joan führte uns nun von Haus zu Haus. So viele süße Kinder warteten auf uns. Andrew wollte auf den Arm, Lilian musste auch gedrückt und getragen werden. Im Bettchen lag auch noch Nyangoma und wartete darauf, auf den Arm genommen zu werden. Oh, hätte ich doch nur 10 Arme, auch die hätten nicht gereicht!

Wir gingen von Haus zu Haus, begrüßten die spanischen Volontäre und alle Kinder. Später kam Matron Betty hinzu und begrüßte uns ebenfalls.

 

Plötzlich drücke mir eine Betreuerin Lukas in den Arm. Ich sollte ihn umziehen. Er schrie erbärmlich und ließ sich nur auf meinem Arm beruhigen. Von dem Zeitpunkt an konnte ich ihn nicht mehr ablegen. Lukas wurde ausgesetzt. Offensichtlich hat er große Verlustängste und klammert sich an jeden. Im Laufe des Vormittags schlief er auf meinem Bauch ein, wurde aber immer wieder wach, wenn ich versuchte ihn in Bettchen zu legen.

 

Ein 5 Tage altes Mädchen (Leah) wurde gewickelt, die ganz Kleinen erhielten ihre Fläschchen, die Volontäre spielten liebevoll mit den etwas älteren Kindern und wir schaukelten Lukas oder Lilian auf unseren Armen. Paul lag in einer Babywiege neben uns und immer wieder kam ein Kindchen zum Schmusen.

Andrew untersuchte mit seinen zarten Fingern den weißen Bart von Manfred. Ganz neugierig und zart musste er ihn befühlen.

Dann kam wieder der große Regen und schnell musste die Wäsche eingesammelt werden. Einige Muttis waren sehr intensiv mit dem Waschen der Kleidung beschäftigt. Die Wäsche wurde dann übereinander auf die Metallleinen der Vorbauten der Häuser gehängt. Hier benötigt die Wäsche lange um zu trocknen. Gerade in der Regenzeit trocknen die Wäschestücke kaum, ein Grund, weshalb immer wieder Kleidung benötigt wird.

 

Von den Volontären erfuhren wir, dass nicht ausreichend Windeln vorhanden sind. Es fehlt eben an Geld. Einige Kinder laufen ohne Höschen. Wir hatten zum Glück in unserem Gepäck einige Gummihöschen dabei. Später kauften wir im Andrews Supermarkt in Fort Portal   noch Windeln.

 

Ebenso erfuhren wir, dass die Kinder nur Milch zum Trinken bekommen. Die Volontäre bringen sich Säfte und Wasser mit, so lernen die Kinder auch andere Produkte kennen, lecken an den leeren Flaschen und saugen die letzten Tropfen daraus. All diese Säfte sind sehr teuer und aus dem Budget nicht finanzierbar.  Trinkwasser halten wir aber für notwendig und als gute Ergänzung zur Milch. Später kauften wir deshalb noch Kanister zu je 5 Liter Wasser und Mangosaft. Es ist sicherlich nur „ein Tropfen auf dem heißen Stein“, aber jedenfalls genießen die Kinder auch Mal etwas anderes.

 

Der Vormittag mit den Kleinen war sehr bewegend, da die Kinder vorbehaltlos auf uns zu kamen und immer wieder den direkten und engen Körperkontakt suchten.

 

Rachel, die seit dem Morgen in ihrem behindertengerechten Stuhl saß, strahlte jedes Mal, wenn sie von uns angesprochen oder gestreichelt wurde. Es ist eine Freude zu sehen, mit welchen einfachen „Mitteln“ man diese Kinder zum Strahlen bringen kann.

Gegen 13. 30 Uhr kamen die älteren Kinder aus der Nursery School, auch ihre Freude über unseren Besuch war nicht zu übersehen. Die Kinder klatschten die Hände ab oder gaben „high five“.

Betty empfing die Kinder vor ihrem Büro, wie eine Mutti.

Während des Mittagessens fuhren wir zum Einkaufen. Windeln, Babymilchpulver und Wasser konnten wir noch besorgen.

 

 

Als wir nach dem Einkauf zurückkamen, sollten die Kinder zum Mittagsschlaf gelegt werden. Sie waren natürlich durch unseren Besuch aufgeregt und wollten uns noch sehen. Wir gingen durch alle Häuser.

 

Ein kleines Mädchen weinte bitterlich, versteckte sich unter der Decke und ich konnte sie kaum beruhigen. Joan erklärte, dass sie sich aus unseren Kleidungsspenden ein paar rosa Crocs ausgesucht hatte. Sie passten ihr perfekt. Die Mutti zog die Schuhe zum Schlafen aus und stellte sie unter das Bett, aber Grace (ich glaube so hieß sie) hatte Angst, dass wir die Schuhe wieder mitnehmen, also zog sie die Schuhe wieder an schlief mit ihnen. Jetzt war sie ganz ruhig.

 

Unsere Einkäufe verteilten Betty und Joan auf die einzelnen Häuser, ein Teil davon wurde weggeschlossen. Bei mir löste das Gedanken aus, dass die Kinder unseren Saft oder das Wasser doch nicht erhalten. Betty versicherte jedoch, dass die Kinder auch nach dem Mittagsschlaf mit Wasser und Obst versorgt werden. Wir nehmen es mal so an. Alle Kinder sahen gesund und gut genährt aus.

 

Die Volontäre leisten einen sehr guten Beitrag zur Entwicklung der Kinder, auch wenn sie uns auf einige Missstände (aus ihrer Sicht) aufmerksam machten. Ein Problem war tatsächlich, dass sie uns sagten, dass die Kinder nur mit Milch ernährt werden und kein Wasser erhalten. Außerdem kaufen sie viele Windeln von ihrem Geld.

Im Rahmen einer weiteren Spendenaktion wäre es möglich einen Wasserspender anzuschaffen.

Die Volontäre verließen über die Mittagszeit das Toro Babies Home und wir hatten keine Gelegenheit mehr zu einem Austausch. Diesen hätte ich mir sehr gewünscht.

Betty war sehr in ihre Arbeit hinter dem Schreibtisch vertieft, als wir uns verabschiedeten. Für uns war es eine völlig neue Erfahrung, all diese Kinder zu erleben und wir werden bestimmt wiederkommen.

 

Birgit und Manfred Illmer

17.10.2019 Zwei Neuaufnahmen wegen Kindesmisshandlung

 

Gestern wurden im Toro Babies Home zwei Geschwister aufgenommen, die von Ihrer leiblichen Mutter schwer verletzt wurden, berichtet Matron Betty. Der Junge wurde von seiner Mutter verprügelt. Er weist viele Brandwunden am Körper auf. Die Funktion eines Armes ist stark eingeschränkt. Seine Schwester Lilian wurde vernachlässigt. Die Mutter sitzt nun im Gefängnis und wird wegen Vernachlässigung und Misshandlung ihrer Kinder angeklagt. 

07.10.2019 Leah

 

Gestern wurde uns ein erst sechs Stunden altes Neugeborenes zur Betreuung übergeben. Leah ist ein recht großes Kind. Ihre Mutter ist in Folge von Blutungen während der Geburt verstorben. Dramtische Ereignisse wie dieses, kommen in Uganda sehr viel häufiger als in Europa vor! 

03.10.2019 Junior

Matron Betty berichtet, dass heute ein weiteres Baby mit Namen Junior aufgenommen wurde. Seine Mutter hat den sechs Monate alten Jungen ausgesetzt und ist von Zuhause weggerannt. Der Vater ist nicht in der Lage sich um sein Kind zu kümmern. Junior ist gesund, er gedeiht und es geht im gut.

11.09.2019 Frühchen Stephen gedeiht gut

 

Betty besucht jede Woche mit unserem frühgeborenen Stephen das Krankenhaus, um seine Entwicklung im Auge zu behalten. Hier wird sein Allgemeinzustand untersucht und natürlich auch Wachstum und Gewichstzunahme festgestellt. Aktuell wiegt Stepehn 2,5 Kilo. Wir freuen uns sehr über die guten Nachrichten!

06.09.2019 Geburtstagsfeier im Toro Babies Home

 

Evelyn, Juliana, und Annet begehen ihren Geburtstag mit einer leckeren Torte und bei einer Feierstunde im Babyheim. Frühchen Stephen hat gut zugenommen und wiegt nun 2,2 Kilo! Vielen herzlichen Dank für die Spenden zum Kauf der Spezialmilch. Die Hilfe ist direkt bei Stephen angekommen!

22.08.2019 Therapiestunden im Toro Babies Home

 

Nachfolgend einige Eindrücke von der regelmäßigen Entwicklungstherapie im Toro Babys Home. Die TherapeutInnen des Kyaninga Child Development Centers bei ihrer großartigen Arbeit mit unseren Kindern im Babyheim.

22.08.2019 Besuch aus Deutschland im Toro Babies Home

 

Wir bedanken uns herzlich bei einem deutschen Ehepaar, das anlässlich ihrer Hochzeitstagsreise durch Uganda eine große Reisetasche mit gesammelter Kleidung für größere Kinder und Spielzeug persönlich im Babyheim abgegeben hat. Die Sachen wurden und von einer Kita in Kempen am Niederrhein zur Verfügung gestellt. Leider war Mittagsschlafzeit, sodass das Ehepaar fast nur schlafenden Kinder zu Gesicht bekam. Aber hier ein paar aktuelle Eindrücke ...

29.08.2019 Hilfe für ein Frühgeborenes

 

Diese Woche haben wir ein Frühgeborenes aufgenommen, dessen Mutter kurz nach der Geburt verstorben ist. Der kleine Stephen wurde einen Monat im Krankenhaus betreut, bevor er diese Woche im Toro Babies Home entlassen wurde. Für Stephen müssen wir extrem teure Spezialnahrung für Frühgeborene kaufen, die es in Fort Portal gar nicht gibt. Sie muss in Kampala bestellt und mit dem Bus geliefert werden. Bitte helft mit, dass wir Stephen mit seiner Milch versorgen können.

 

Vielen Dank für Ihre Hilfe und Unterstützung!

Stephen, ein Frühchen

15.08.2019 Matron Betty bittet um Unterstützung

Wir benötigen dringend Mittel für Medikamente und Säuglingsnahrung! 

 

Matron Betty, die Leiterin des Toro Baby Homes berichtet, dass nun 43 Kinder im Babyheim leben und versorgt werden müssen. Darunter sind 21 Jungen und 22 Mädchen. Die Zahl der aufgenommenen Kinder steigt stetig und die meisten von ihnen sind Säuglinge, die viel Milch trinken, also künstliche Säuglingsnahrung benötigen, die in Uganda sehr teuer ist. Es sind so viele Neugeborene und Säuglinge aufgenommen worden, dass die Vorräte kostenintensiven Babymilch aufgebraucht sind!

 

Der Personalausstattung ist angemessen und es arbeiten jetzt insgesamt 16 Angestellte im Toro Babys Home. Allen geht es gut und sie erledigen ihre Arbeit mit und für die Kinder unermüdlich. Die Mitarbeiter schätzen die Verbundenheit und Hilfe aus Europa sehr.

 

Dank der großenzügigen Spender und Unterstützer konnten wir viele Neuerungen einführen und machen große Fortschritte. Der Gesundheitsstatus der Kinder hat sich aufgrund einer Krankenversicherung, die für die Behandlung im Krankenhaus bezahlt, verbessert und positiv entwickelt. Außerdem können die Kinder jetzt ausgewogener und vielseitiger ernährt werden.  

 

Die Kinder gedeihen gut und das körperliche Erscheinungsbild spiegelt dies wieder.

 

Die folgenden Kinder sind neu aufgenommen:

Nyakato ist ein Zwilling. Nyakato verlor ihre Mutter, als sie einen Tag alt war. Der Vater kann sich nicht ausreichend um sie kümmern, weil er mittellos ist und die Zwillinge große Mengen teurer Milch benötigen, um gut zu gedeihen. Als Nyakato ins Toro Babies Home kam war sie stark unterernährt. Im Heim hat sie dann begonnen wieder an Gewicht zuzunehmen. Sie ist jetzt zwei Monate alt und und trinkt ihre Milch sehr gut. 

Nyakato

Dies ist ein Zwillingsmädchen mit Namen Nyangoma. Sie ist die Schwester von Nyakato.
Ihre Mutter starb unter der Geburt und der Vater ist nicht in der Lage sich um sie  zu kümmern und sie zu versorgen. 

 

Bei Aufnahme in das Toro Babies Home war Nyangoma ebenfalls stark untergewichtig. Sie ist für ihr Alter zu klein und zu leicht. Sie benötigt intensive Betreuung und viel Milch!

Nyangoma

Auch der kleine Victor benötigt noch sehr viel Milch, aber er gedeiht sehr gut!

Victor

Mike Miracle gedeiht dank Babymilch sehr gut, aber er benötigt immer noch viel davon. Er wurde von seiner Mutter in eine Latrine geworfen und ist nun aber wieder gesund.

Mike Miracle

Dies ist Samuel. Er ist 4 Monate alt und seine Mutter starb ebenfalls unter der Geburt.

Der Vater ist mittellos und kann sich nicht um seinen Sohn kümmern.

Samuel

Hope ist zwei Jahre alt. Sie kann nicht alleine stehen und wurde von ihren Eltern verlassen, die ins Ausland gingen, um Geld zu verdienen. Das Baby wurde uns von einem Gemeindebürgermeister zur Aufnahme und Rettung gebracht. Die Großmutter konnte das behinderte Kind nicht adäquat mit Essen verosgen, so dass es sehr schwach und unterernährt war, als es eingeliefert wurde. Hopes Zustand hat sich mittlerweile verbessert und bald wird es ihr wieder ganz gut gehen. 

Hope

12.07.2019 Dies und Das, Abschied

 

An diesem Tag kam der finale Jahresabschluss 2018 vom Wirtschaftsprüfer an und ich konnte das Original gleich mit nach Deutschland nehmen.

 

Wie immer war der Abschied sehr tränenreich, aber im Dezember hoffe ich an der Weihnachtsfeier des Toro Babies Home teilnehmen zu können.

Matron Betty mit dem Jahresabschluss

Wir haben jetzt endlich eine Waschmaschine!!! Die spanischen Freiwilligen haben dem Toro Babies Home eine Waschmaschine geschenkt. Bisher mussten unsere Mothers ja sämtliche Wäsche mit der Hand waschen. Das war sehr zeitintensiv und diese Zeit fehlte bei der Betreuung der Kinder. Ganz so einfach konnte die Maschine jedoch nicht in Betrieb genommen werden: Der Wasserdruck reichte nicht aus. So hat David kurzerhand eine neue Leitung mit mehr Gefälle vom Hochtank zur Maschine verlegt. Und nun werden täglich mindestens zwei Ladungen Wäsche maschinell gewaschen!

 

Die Regenwassersammlung ist nach wie vor ein Problem. Auch nach starkem Regen, trotz Reinigung der Regenrinnen und Zuleitungen verfügt der Hochwassertank nicht über ausreichend Wasser, wie es zu erwarten wäre. Der Sanitärfachmann David vermutet, dass der Untergrundtank aus Beton Risse hat. Dies wäre auch nicht weiter verwunderlich, denn in Fort Portal gibt es häufig kleinere Erdbeben. Wenn der Tank komplett leer ist, wird David ihn von innen in Augenschein nehmen. Möglicherweise müssen wir den Tank durch einen neuen Kunststofftank ersetzen.

Waschmaschine, ein Geschenk der spanischen Volunteers

50. Jahre Toro Babies Home am 19. September 2020

Den aufmerksamen Augen von Dr. Henschel entging während seines Besuchs nicht, dass das Babyheim am 19. September 2020 seit 50 Jahren bestehen wird. Es ist Ugandas ältestes Kinderheim.

 

Ende Juni hatte ich das Vergnügen den Gründer des Toro Babies Home kennenzulernen. Während eines Besuchs in den 60ziger Jahren in Großbritannien hatte Canon Shem Rubaale die Möglichkeit ein Kinderheim zu besuchen und er beschloss, dass es solch eine wichtige Einrichtung auch in Uganda geben sollte. Shem Rubaale setzte alles daran, die notwendigen Gelder, Sponsoren und Unterstützer zu mobilisieren.

 

Aus diesem Anlass wird wieder eine Hospitationsreise geplant und ausgeschrieben. Zunächst einmal sollen alle Pateneltern und Spender die Möglichkeit erhalten gemeinsam in einer Gruppe für etwa zwei Wochen nach Uganda zu reisen, unsere Projekte zu besuchen, an der Jubiläumsfeier teilzunehmen und einige Highlights Ugandas kennenzulernen.

 

Nähere Informationen zur Reiseplanung folgen im Herbst 2019.

Foto H.U. Henschel
Edeltraut Hertel, Reverend Stephen Kyalimpa, Canon Shem Rubaale, Marina Meger
Foto H.U. Henschel
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