Butterblume in Afrika
Butterblume in Afrika

05.07.2014, Vormittags-Game-Drive, Public Campsite, Ruaha Nationalpark, 64 km

Löwengebrüll begleitet uns in der Nacht auf unserer Traumreise. Ein Eli muss auch nah am Zelt sein... Wir halten eisern durch und sind wie verabredet pünktlich um 05:45 Uhr beim Frühstück. An so ein oppulentes Mahl zu Tagesbeginn kann ich mich wirklich gewöhnen. Bevor wir in die Autos hüpfen zieht der Ruaha wieder alle Register und beschert uns eine wunderschöne Morgendämmerung.

Campsite No. 1, Ruaha NP

Heute soll´s in das Gebiet nördlich des Mwagusi Sand River gehen und wir wählen den direkten und schnellsten Weg auf der Main Road. Dort wo wir auf dem Mwagusi River stoßen gibt´s gerade keine Brücke, aber Sikoyo ist wohl heute schon ein wenig sicherer und nur mit 4x2 geht´s hakuna matata durch das Sandbett. Wir halten zunächst nach rechts in östliche Richtung. Landschaftlich ist es in Flussnähe ebenso ansprechend wie auf der anderen Seite. Tiermäßig allerdings wenig ergiebig. Also kreuzen wir den Sand River erneut und prompt fährt sich Sikoyo fest, weil er mal wieder keinen Allrad eingelegt hat. Mir ist es gleich, denn ich müsste nicht buddeln und mein Auto ist es auch nicht.

 

Mit der Sonne im Rücken geht´s nun an der anderen Flussseite entlang Richtung Westen. Vor allem eine große Impalaherde hat es uns hier angetan. Es folgen noch ein paar Vögel.

Karte Game Drive 05.07.14, nördlich Mwagusi River, Ruaha NP, T4Africa
Jochen experimentiert ein wenig im den Features der Panasonic herum, Ruaha NP
Ruaha NP
Mwagusi Sand River, Ruaha NP
Mwagusi River Trail Ruaha NP
Mwagusi River Trail Ruaha NP
Mwagusi River Trail Ruaha NP
Claudio und Axel, Mwagusi River Trail Ruaha NP
Grauglanzstar/Ashy Starling (Lamprotornis unicolor), Mwagusi River Trail Ruaha NP
Impalas, Mwagusi River Trail Ruaha NP
Impalabock, Mwagusi River Trail Ruaha NP

Über die neue Betonbrücke kreuzen wir wieder über den Mwagusi. Am Ufer tummelt sich eine Pavianfamilie und einige Giraffen queren den Fluss. Wir folgen dem Mwagusi River Trail in westlicher Richtung und möchten den Mtovurisusu Springs, direkt am Escarpment einen Besuch abzustatten. Lt. der Parkkarte im Reise Know How sind wir auf der richtigen Seite des Mwagusi Rivers. In Tracks4Africa sind diese Quellen nicht eingezeichnet, aber wir wissen ja, dass T4A in Ostafrika so seine Lücken hat.

 

Ziemlich rasch treffen wir auf eine größere Giraffenherde in schönem Licht, aber etwas ist anders als sonst. Ich bitte Sikoyo doch den Motor abzustellen, denn hier bahnt sich etwas Interessantes an. Ein großer Bulle lässt eine Kuh nicht aus den Augen und verfolgt sie auf Schritt und Tritt. Alle Minute schüffelt er an ihrem Hinterteil. Sehr spannend, kann ich euch sagen. Insgesamt verfolgen wir die Giraffes in love über eine Stunde lang und der arme Bulle hat es wirklich nicht einfach bei seiner Lady zum Ziel zu kommen. Dann ist das Liebespäarchen die Voyeure leid und verzieht sich ins dichte Gebüsch am Ufer.

New Bridge, Mwagusi River Trail, Ruaha NP
New Bridge, Mwagusi River Trail, Ruaha NP
New Bridge, Mwagusi River Trail Ruaha NP
New Bridge, Mwagusi River Trail Ruaha NP
Mwagusi River Trail Ruaha NP
Mwagusi River Trail, Ruaha NP
Giraffes in love, Mwagusi River Trail, Ruaha NP
Giraffes in love, Mwagusi River Trail, Ruaha NP
Giraffes in love, Mwagusi River Trail, Ruaha NP
Giraffes in love, Mwagusi River Trail, Ruaha NP
Giraffes in love, Mwagusi River Trail, Ruaha NP

Wir folgen dem Mwagusi River Trail weiter in westlicher Richtung. Zeit für eine Kaffeepause! Ziemlich genau gegenüber des Picnic Spots auf der anderen Flussseite suchen wir uns ein schöne, schattiges Plätzchen.

 

Anschließend freue ich mich besonders über die Sichtung eines Rothalsfalkenpäarchens, da mir diese Art noch in meiner Sammlung fehlt. Die Rothalsfalken verfügen als einizge Falkenart über eine ausgeprägte rostrote Kopf- und Halsfärbung, wodurch sie sich leicht identifizieren lassen. Außerdem bauen sie gerne ihre Nester in Palmen. Und genau dort haben wir die Beiden auch angetroffen (vermutlich auch in love).

 

Im trockenen Flussbett hinter uns gräbt ein Elefant nach Wasser oder bedient sich aus einem übrig gebliebenen Tümpel.

 

Wir fahren noch einige Zeit Richtung Escarpment, der Miombobusch wird dichter und die ersten Tsetses entern das Fahrzeug. Vereinzelt sehen wir noch einige Kudus und dicht am Escarpment zwei Elefantenbullen. Den Weg oder ein Hinweisschild zu den Springs finden wir leider nicht. Für den Rückweg wählen wir zunächst ein gutes Stück den Weg nahe und parallel zum Grabenbruch, aber hier werden wir massiv von den agressiven Tsetses verfolgt. Sie haben wohl lange kein frisches Blut mehr gehabt, denn auch der Weg präsentiert sich verbuscht und wenig befahren. So sind wir froh gegen Mittag endlich wieder den Mwagusi River Trail zu erreichen und dann geht´s auf dem schnellsten Weg zurück ins Camp.

Von-der-Decken-Toko/Von der Decken's Hornbill (Tockus deckeni), female, Mwagusi River Trail, Ruaha NP
Jochen, Mwagusi River Trail, Ruaha NP
Rothalsfalke/Red-necked Falcon (Falco chicquera), Mwagusi River Trail, Ruaha NP
Rothalsfalke/Red-necked Falcon (Falco chicquera), Mwagusi River Trail, Ruaha NP
Mwagusi River Trail, Ruaha NP
Tansanische Siedleragame (Agama dodomae dodomae), male, Ruaha NP, Tansania
Druckversion | Sitemap
© Marina Meger 2023