Butterblume in Afrika
Butterblume in Afrika

08.06.2013 Johannesburg

Karte T4Africa Kwa Nokeng Lodge - Bushlore Office

439 km

 

Die Nacht ist früh vorbei. Um 07:00 Uhr möchten wir frühstücken, aber das Personal hat wohl bei dem Höllenlärm auch schlecht geschlafen und beginnt gerade erst alles im Restaurant her zu richten.

Nach einem eher lieblosen Frühstück begleichen wir unsere Rechnung und stehen um 08:00 Uhr an der Grenze.

Auf beiden Seiten erfolgen die Grenzformalitäten zügig und auf der leeren A11 passieren wir gegen 11:00 Uhr Mokapane und wechseln kurz dahinter auf die mautpflichtige A1. Bis Johannesburg zahlen wir ca. 194 ZAR Maut. 

N11 Richtung Mokopane
Mokopane
Mokopane
Mokopane
mögliches Betätigungsfeld für Jochen, Mokopane
Mokopane
Mokopane
hier könnte es Jochen auch gefallen, Mokopane
Mokopane
Mokopane
Mokopane

Unser letzter Tropfen Diesel aus Kasane zwingt uns in Hammanskraal den Wagen komplett aufzutanken. Per Telefon kündige ich Ron unsere Ankunft im Bushlore Office für 14:00 Uhr an. Ich gönne mir noch ein Eis und schon rollen wir weiter Richtung Johannesburg auf teilweise sieben Fahrspuren in einer Richtung.

 

Pünktlich erreichen wir das Bushlore Office, aber kein Mensch ist vor Ort, es dauert ca. eine halbe Stunde bis Ron endlich auftaucht. Wir haben das Gefühl, dass er es eilig hat. Dem entsprechend wird die Rückgabe des Wagen sehr zügig und kulant abgewickelt. Der fehlende Tankinhalt, der Steinschlag in der Frontscheibe, die defekte Hecklappe und das ausgeliehene Nüvi werden uns nicht in Rechnung gestellt. Unser zugekauftes Equipment überlassen wir Bushlore. Wiederum innerhalb einer halben Stunde setzt uns Ron mitsamt Gepäck am Flughafen ab. Wir bedanken uns für den guten Service, versprechen einige Fotos von der Tour zu mailen und sehen uns 2015 sicher wieder.

A1 Richtung Jo´burg

Bis unser Flieger um 18:45 Uhr startet haben wir also noch reichlich Zeit und geben erst einmal unser Gepäck auf, bevor wir uns im Sanitärbereich frisch machen.

Da es nach der Personenkontrolle auch einen Raucherbereich im Airport gibt, begeben wir uns zur Abflughalle. In einem der Flughafenrestaurants genehmigen wir uns ein anständiges Dinner und schlendern dann noch ein wenig durch die Craft Shops. Etwas wehmütig boarden wir und 15 Minuten vor der offiziellen Abflugzeit startet unser Turkish Airline Flug Richtung Istanbul.

 

Die Boardverpflegung ist wieder hervorragend und meine Schlaftablette befördert mich rasch in das Traumland. Auf dem Rückflug sind noch Sitzreihen frei, so dass sich einige Passagiere in die horizontale Schlafebene begeben.

die Pausenecke der Mirtarbeiter verstellt den Notausgang, Airport Restaurant Jo´burg

Schon gegen 05:00 Uhr landen wir in Istanbul. Hier ist zunächst ein ordentlicher Kaffee fällig, dann die Raucherterrasse und für Jochen die Suche nach einem Friseur, denn Morgen ist wieder Arbeitsalltag angesagt. Leider befindet sich der Barbier im nationalen Teil des Flughafens. Also stöbern wir noch ein wenig durch die Airport-Shops. Hier tobt auch zu dieser frühen Stunde das Leben.

 

Um 07:50 Uhr startet unser Weiterflug nach Hannover und pünktlich um 11:00 Uhr landen wir. Daniel und meine Schwester erwarten uns schon und wir frühstücken gemeinsam im Flughafen-Restaurant während Jochen hier endlich seine Haare kürzen lassen kann.

 

Fazit:

Einen so relaxten Urlaub hatten wir in Afrika noch nie! Die Tiefenentspannung hat noch gut drei Wochen nachgewirkt bis uns dann doch schließlich der ganz normale Arbeitswahnsinn in Deutschland wieder voll im Griff hatte.

 

Simbabwe:

Für uns sind die Simbabwer die Ugandaer des südlichen Afrikas! Wir sind ausgesprochen herzlich aufgenommen worden, haben uns zu keiner Zeit bedroht gefühlt und sind überall korrekt behandelt worden. Betteleien etc. haben wir zu keiner Zeit erlebt. Es ist schon komisch, die jenigen Menschen, die heute nicht wissen, wo sie das Essen für morgen her nehmen sollen, sind die herzlichsten und freundlichsten.

 

Camping, jederzeit gerne wieder, aber möglichst im Bodenzelt und so, dass ich mich nicht um die Logistik kümmern muss. Denn ich habe gemerkt, wie viel Zeit uns für Fotografie und Game Drives bis zum letzten Licht fehlt. Für unsere speziellen Plätze im Hwange bin ich allerdings gerne wieder bereit als Selbstversorger unterwegs zu sein. Die sechs Tage dort waren leider viel zu kurz!

 

Wir hatten großes Glück, dass in diesem Jahr touristisch nicht viel los war und so konnten wir viele schöne Plätze ganz allein für uns genießen.

 

Fahrzeug:

Der Toyota Hilux Safari war für uns das perfekte Auto. Wir haben uns die Landcruiser bei Bushlore angeschaut und waren froh, dass der Hilux Safari über ein komplett geschlossenes, nicht einsehbares Canopy verfügt. Das Schubaldensystem mit den neun Boxen für Campingausrüstung ist einfach genial. Nach Entfernung der mittleren Box fand dort unser Fotorucksack sein einbruchsicheres Plätzchen. Am meisten hat mich jedoch der Engelkühlschrank an der zweiten Batterie begeistert, der zuverlässig unsere in Botswana erstandenen Lebensmittel bis zur Ausreise aus Simbabwe frisch gehalten hat.

 

Auch wenn wir zukünftig mal wieder als reine Lodgehopper unterwegs sind, werden wir einen Wagen mit Campingequipment (ohne Dachzelt) mieten, denn so sind wir einfach flexibler auch was Picknicks an besonderen Plätzen und Selfcateringünterkünfte angeht.

 

Dank:

Jochen und ich bedanken uns herzlich bei Werner und Ute für die Übernachtungstipps im Hwange, bei Herrn Bischoff von Nature Trekking für die unbürokratische Umbuchung des Wagens auf Bushlore und bei allen Menschen, die diesen Urlaub durch ihr Engagement, ihre Gastfreundschaft und Kommunikationsfreude für uns zu einem unvergesslichen Erlebnis werden ließen.

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